Film | P.S. – Liebe auf Anfang |
Originaltitel | P.S. |
Produktionsland | USA |
Jahr | 2004 |
Spielzeit | 96 Minuten |
Regie | Dylan Kidd |
Hauptdarsteller | Laura Linney, Topher Grace, Gabriel Byrne, Marcia Gay Harden |
Bewertung |
Worum geht’s?
Louise Harrington sucht an der Columbia University die Bewerber für das Kunststudium aus. Ihre eigenen künstlerischen Ambitionen hat sie längst begraben und auch sonst ist das Leben der 39-Jährigen nicht allzu ereignisreich: Zu ihrem Ex-Mann Peter hat sie ein gutes Verhältnis, am Telefon staunt sie über die Sexgeschichten ihrer besten Freundin Missy und bei Problemen heult sie sich noch immer am liebsten bei ihrer Mama aus. Ein Name setzt Louise allerdings schlagartig unter Strom: Für das neue Semester hat sich F. Scott Feinstadt beworben. Und genau so hieß die große Liebe ihres Lebens, die allerdings vor mehr als 20 Jahren bei einem Autounfalls ums Leben gekommen ist. Der „neue“ F. Scott Feinstadt hat frappierende Ähnlichkeit mit ihm – und Louise nutzt seine Bewerbung, um eine verwirrende Affäre zu beginnen.
Das sagt shitesite:
P.S. – Liebe auf Anfang ist irgendwie interessant, irgendwie poetisch, irgendwie reizvoll. Das Problem an dieser Romanverfilmung ist aber, man ahnt es, das „irgendwie“: Der Film kann sich nicht für ein Genre entscheiden, legt immer wieder Fährten, die dann nicht weiterverfolgt werden, und verzettelt sich letztlich.
Zwischen all den Konflikten (Louise muss sich mit einem Bruder auf Entzug herumschlagen, mit einem Ex-Mann, der sexsüchtig ist, und mit einer besten Freundin, deren größtes Hobby es ist, ihr die Freunde auszuspannen) verliert P.S. – Liebe auf Anfang letztlich seine eigene Aussage aus den Augen. Die mysteriöse Wiedergeburt von F. Scott Feinstadt wird nicht aufgeklärt; die Frage, warum sich Louise offenbar freiwillig allen Arten von Demütigungen aussetzt („Manche Menschen lassen es einfach nicht zu, dass ihnen etwas Gutes widerfährt“, wirft ihr ausgerechnet ihre intrigante Freundin Missy an den Kopf), wird auch nicht beantwortet. So werden spannende Themen wie Eifersucht, Alter, Würde, Kunst und Erhlichkeit zwar angekratzt, aber niemals wirklich einleuchtend reflektiert.
Bestes Zitat:
„Das Universum um Verzeihung zu bitten, ist pure Zeitverschwendung.“
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=R8kj2NC9R0Y