Film | Reine Chefsache | |
Originaltitel | In Good Company | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 2004 | |
Spielzeit | 106 Minuten | |
Regie | Paul Weitz | |
Hauptdarsteller | Dennis Quaid, Topher Grace, Scarlett Johansson, Marg Helgenberger, Selma Blair | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Dan ist 51, erfolgreich als Anzeigenverkäufer bei einer Sportzeitschrift und glücklicher Familienvater. Dann wird er in seiner Firma degradiert – ausgerechnet in dem Moment, als seine Frau erneut schwanger ist und die Tochter an eine teure Uni wechseln will. Als wäre das nicht schon problematisch genug, entpuppt sich sein neuer Boss auch noch als 26-jähriges Milchgesicht.
Das sagt shitesite:
Rückblickend kann Reine Chefsache als erster Film über die Finanzkrise angesehen werden – vier Jahre vor der Finanzkrise. Regisseur Paul Weitz zeigt hier flott und unterhaltsam, aber ohne falsche Rücksichtnahme oder erhobenen Zeigefinger, wie Globalisierung und Profitgier die scheinbare Sicherheit der amerikanischen Mittelschicht angreifen. Dass dabei mit Klischees gearbeitet wird wie Carter, dem jugendlichen Überflieger im Job, der sich aber im echten Leben als Soziallegastheniker erweist, macht Reine Chefsache kaum schwächer, sondern betont eher, wie zwangsläufig und unbarmherzig die Mechanismen des Business greifen.
Großartig ist Dennis Quaid als Manager vom alten Schlage und zerknitterter Familienvater, der erst von Rationalisierung bedroht scheint, dann selbst zum Jobvernichter werden muss und inmitten all dieser Veränderung versucht, halbwegs anständig zu bleiben. Wie er nicht nur um seinen Posten, sondern auch um seine Ehre, seine Tochter (natürlich bezaubernd: Scarlett Johansson) und Männlichkeit kämpft, das ist ebenso amüsantes wie cleveres Kino – mit einem Schuss Provokation.
Bestes Zitat:
„Ich bin verflucht mit einer intakten Familie.“
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=8M7z4LoGVEY