Film | So glücklich war ich noch nie |
Produktionsland | Deutschland |
Jahr | 2009 |
Spielzeit | 94 Minuten |
Regie | Alexander Adolph |
Hauptdarsteller | Devid Striesow, Nadja Uhl, Jörg Schüttauf, Floriane Daniel, Thorsten Merten |
Bewertung | **** |
Worum geht’s?
Wegen Betrugs saß Frank zwei Jahre lang im Gefängnis. Als er wieder raus kommt, zieht er bei seinem braven Bruder Peter ein, der ihm bei seinem Neuanfang helfen will. Doch Frank kann nicht aus seiner Haut: Immer wieder träumt er davon, wie es wäre, ein anderer zu sein und auf großem Fuß zu leben – und gerät deshalb schnell wieder auf Abwege. Auch sein Wiedersehen mit der attraktiven Tanja beflügelt Franks Fantasie: Er hatte sie kurz vor seiner Verhaftung kennen gelernt, nun trifft er sie wieder und findet heraus, dass sie als Prostituierte arbeitet. Frank will sie freikaufen – natürlich mit einem Trick.
Das sagt shitesite:
Ein glückloser Trickbetrüger, ein naiver Spießer, eine abgebrühte Hure – die Hauptfiguren in So glücklich war ich noch nie sind nahe an Stereotypen. Doch sie entwickeln hier eine enorme Wirkung. Nicht nur, weil sie alle exzellent gespielt werden. Sondern vor allem, weil sie auf die vielleicht authentischste Weise miteinander verbunden sind, die sich denken lässt: Sie sind aufeinander angewiesen. Sie alle sind Verlierer – und würden lieber sich selbst aufgeben als ihren Traum vom Glück.
Devid Striesow als moderner Prekariats-Münchhausen, der jede Stunde in eine andere Traumwelt flieht, ist dabei besonders großartig. Wie er innerhalb von Sekunden von der realen Putzkraft zum Möchtegern-Manager mutiert, ist zunächst beeindruckend, dann schockierend und am Ende rührend. So glücklich war ich noch nie zeigt: Eine Lüge ist manchmal besser zu ertragen als das echte Leben.
Bestes Zitat:
“Die meisten Reichen interessieren sich nur für die noch Reicheren.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=v3QzZZ_Du18