Film | Thank You For Smoking | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 2005 | |
Spielzeit | 92 Minuten | |
Regie | Jason Reitman | |
Hauptdarsteller | Aaron Eckhart, Maria Bello, Cameron Bright, Robert Duvall, Adam Brody, Sam Elliott, Katie Holmes, David Koechner, Rob Lowe | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Nick Naylor weiß genau, was sein größtes Talent ist: Er ist ein Schwätzer. Er kann Leute bequatschen, verwirren, becircen. Als Pressesprecher für die Tabakindustrie ist er deshalb enorm erfolgreich. Doch nach und nach muss er hinterfragen, ob er wirklich einen so unmoralischen Job machen kann: Sein Sohn zweifelt an ihm, eine attraktive Journalistin will ihm auf den Zahn fühlen, und dann kommen auch noch Drohungen von Zigaretten-Gegnern dazu.
Das sagt shitesite:
Ganz ähnlich wie Daniel Price in seinem Buch Hype führt Jason Reitman in Thank You For Smoking die Mechanismen der PR-Branche vor. Dass Nick Naylor nicht für die Unterhaltungbranche arbeitet, sondern für die Zigarettenindustrie, steigert diesen Effekt nur noch. Wenn sein Protagonist sich mit den Kollegen der Alkohol- und Schusswaffenlobby trifft, wenn er dem krebskranken Marlboro-Mann einen Koffer voll Schweigegeld bringt oder einen Hollywood-Produzenten überreden will, seine Filmstars doch wieder mehr rauchen zu lassen, dann wird klar: Zynismus ist hier das einzige Gesetz – und zwar auf allen Seiten. Dass Thank You For Smoking auch die Machenschaften der vorgeblich Guten vorführt, macht den Film so clever. Dazu kommt eine gute Portion Stil: Ganz oft wird mit Special Effects wie Grafiken, Comic-Anspielungen oder Freeze-Momenten gearbeitet, und das verleiht dem Film eine wunderbare Leichtigkeit, ohne dass Thank You For Smoking deshalb etwas von seiner moralischen Schlagkraft oder der Klarheit seiner Botschaft einbüßen würde.
Bestes Zitat:
“Ich verdiene mein Geld damit, dass ich eine Organisation vertrete, die 1200 Menschen am Tag tötet.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=iBELC_vxqhI