The Fog

Film The Fog – Nebel des Grauens

The Fog Film Kritik Rezension 1980
Pater Malone (Hal Holbrook) ist einem Verbrechen seiner Vorfahren auf der Spur.
Originaltitel John Carpenter’s The Fog
Produktionsland USA
Jahr 1980
Spielzeit 90 Minuten
Regie John Carpenter
Hauptdarsteller Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, Hal Holbrook, Tom Atkins
Bewertung

Worum geht’s?

Mit einer großen Jubiläumsfeier wollen die Einwohner des Küstenstädtchens Antonio Bay den 100. Jahrestag der Stadtgründung feiern. Doch schon am Vorabend sorgen einige seltsame Ereignisse für Unruhe, etwa eine riesige Nebelbank, die Radiomoderatorin Stevie Wayne aus ihrem kleinen Studio in einem Leuchtturm entdeckt. Auch Pater Malone macht sich Sorgen, denn in seiner Kirche hat er ein uraltes Buch entdeckt, aus dem hervor geht, dass vor genau 100 Jahren die Besatzung eines Segelschiffs vor Antonio Bay verunglückt ist. Er ahnt: Die Geschichte, auf die er gestoßen ist, handelt von einer schlimmen Verfehlung in der Vergangenheit, und nach 100 Jahren soll das Verbrechen von damals womöglich gesühnt werden.

Das sagt shitesite:

Aus heutiger Sicht, mit unserer Gewöhnung an rasantes Kino, plakative Schockeffekte und blutige Actionszenen, ist zunächst kaum mehr nachzuvollziehen, was The Fog einst zu einem Klassiker des Horrorgenres machte. Vor allem zu Beginn wirkt der Film langatmig und altbacken.

Nach und nach wird dann aber doch der Charme dieses Werks deutlich. Da ist zum einen die sehr stimmige Musik, zum anderen äußerst schlaue Special Effects, die auch heute noch zeitgemäß wirken, weil sie so unaufwändig sind. Nicht zuletzt spielt The Fog auch mit Themen und Ängsten, die eine große Aktualität haben: Das erste Unbehagen in Antonio Bay entsteht, als sich Haushaltsgeräte und andere Technik plötzlich selbstständig machen und der Mensch die Kontrolle über das verliert, was er doch als Hilfsmittel zu erschaffen geglaubt hatte. Die Bedrohung erwächst aus dem Wissen um unsere Ohnmacht im Kampf mit den Gewalten der Natur. Vor allem aber macht der Film deutlich, dass es Schuld und Verantwortung gibt, die über Jahrzehnte hinweg bestehen bleiben und gerade deshalb auch dann noch für ein schlechtes Gewissen sorgen können – weil es immer noch Menschen gibt, die Profiteure des Unrechts von einst sind.

Bestes Zitat:

„In diesem Nest ist seit 100 Jahren absolut nichts passiert, und plötzlich spielt alles verrückt.“

Der Trailer zum Film.

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

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