Film | The Good Girl | |
Produktionsland | USA | |
Jahr | 2002 | |
Spielzeit | 93 Minuten | |
Regie | Miguel Arteta | |
Hauptdarsteller*innen | Jennifer Aniston, John C. Reilly, Jake Gyllenhaal, Tim Blake Nelson, Deborah Rush, Mike White | |
Bewertung |
Worum geht’s?
„Eine ganz normale Frau“, antwortet Justine, wenn man sie fragt, wer sie ist. Genau das ist ihr Problem: Statt zu studieren, hat sie sich für ein beschauliches Leben in der Kleinstadt entschieden, mit einem Mann, von dem sie einfach nicht schwanger werden will, und einem Job im Supermarkt, der an Stumpfsinn kaum zu überbieten ist. Als Justine sich auf eine Affäre mit ihrem Arbeitskollegen Holden einlässt, bringt das endlich etwas Aufregung in ihr Leben. Doch Holden, der von einem Leben als Schriftsteller träumt und mit Justine das Weite suchen will, stellt sie auch vor die Frage, ob sie wirklich mutig genug für ein Leben jenseits der Berechenbarkeit ist.
Das sagt shitesite:
Fast muss man die Coen-Brüder am Werke wähnen: The Good Girl wimmelt vor putzigen Bildern und schrägen Charakteren, die dabei doch niemals bloßgestellt werden. Das macht die an sich recht banale Geschichte von zerplatzten Träumen, Pragmatismus und der Frage, ob man Sicherheit wirklich ungestraft mit Abenteuer würzen kann, sehr sehenswert. Vor allem, weil es in The Good Girl keine unwiderstehliche Versuchung braucht, sondern schon die kleinste Abwechslung reicht, um Justine vor Augen zu führen, wie sehr sie sich in ihrer eigenen Genügsamkeit eingerichtet hat – und wie schmerzhaft es ist, das zu erkennen. Dazu kommt eine erstaunlich überzeugend aufspielene Jennifer Aniston und ein ebenso starker Jake Gyllenhaal, der hier als verstörter Möchtegern-Autor quasi schon seine Rolle als Donnie Darko vorweg nimmt.
Bestes Zitat:
“Wenn man so lange im Dunkeln gelebt hat, kann einen der kleinste Lichtblick ganz schwindlig machen.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=HQBaLr_-Fe8