Film | Unter Wasser, über Kopf | |
Originaltitel | Naissance des pieuvres | |
Produktionsland | Frankreich | |
Jahr | 2007 | |
Spielzeit | 95 Minuten | |
Regie | Celine Sciamma | |
Hauptdarsteller | Adèle Haenel, Louise Blachère, Pauline Acquart | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Als Marie ihre Freundin Anne zum Synchronschwimmen begleitet, lernt sie die attraktive Floriane kennen. Marie ist fasziniert von dem reifen, selbstbewussten Mädchen, das von allen Jungs umschwärmt wird. Sie stellt ihr nach und schafft es schließlich, Florianes Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch damit setzt Marie nicht nur ihre Freundschaft zu Anne aufs Spiel, die sich vernachlässigt fühlt. Sie stürzt sich auch in einen Gefühlstaumel, der ihre ganze Teenager-Welt durcheinander bringt.
Das sagt shitesite:
Der deutsche Titel Unter Wasser, über Kopf macht schon klar, worum es hier geht: Coming-Of-Age, Einsamkeit und Euphorie. Das ist sehr stark gespielt und voller eindrucksvoller Bilder, insgesamt aber ein bisschen eindimensional und langweilig. Ähnlich wie in Crazy wird hier vor Augen geführt, wie die Pubertät alles Körperliche überbetont. An Stelle der Behinderung tritt in Unter Wasser, über Kopf aber (was für sich genommen ziemlich bezeichnend ist) die schlichte Tatsache, dass die Mädchen in dieser Dreiecksgeschichte ganz unterschiedlich aussehen. Die eine ist pummelig, die andere knabenhaft und die dritte praktisch schon eine Frau. Das Beste an Unter Wasser, über Kopf ist die Idee, für diesen Konflikt die Metapher des Synchronschwimmens zu wählen: Statt Dialogen zeigen hier immer wieder die verschiedenen Choreographien im Schwimmbecken, wie Teenager um Aufmerksamkeit und Anerkennung heischen, wie sie aufbegehren – und dabei doch einem Zwang zur Uniformität unterliegen.
Bestes Zitat:
“Angeblich liebt er mich. Kein Wunder, schließlich sieht er mich ständig halbnackt.”
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=GbecCZexpuE