Film | What A Man | |
Produktionsland | Deutschland | |
Jahr | 2011 | |
Spielzeit | 95 Minuten | |
Regie | Matthias Schweighöfer | |
Hauptdarsteller | Matthias Schweighöfer, Elyas M’Barek, Sibel Kekilli, Mavie Hörbiger, Milan Peschel, Thomas Kretschmann, Nora Tschirner, Katharina Schüttler, Friederike Kempter | |
Bewertung |
Worum geht’s?
Alex ist ein Weichei, aber er findet das nicht weiter schlimm. Bis seine Freundin Caro ihn mit dem Nachbarn betrügt. Als Alex den Kraftprotz zur Rede stellen will, endet das in der Blamage: „Einer von uns beiden geht jetzt ficken, und ich wette, das bist nicht du“, muss er sich von dem Kraftprotz anhören, bevor ihm die Tür ins Gesicht knallt und damit seine Welt zusammenbricht. Sensibel, wie er nun einmal ist, sucht Alex die Schuld zuerst bei sich selbst und erkennt: Er muss ein echter Mann werden. Sein Kumpel Okke verspricht, ihm den Weg dahin zu weisen. Doch der Crash-Kurs in Sachen Männlichkeit bringt erst einmal nur weitere Demütigungen für Alex – der aber immerhin von seiner besten Freundin Nele aufgemuntert wird.
Das sagt shitesite:
What A Man muss als Triumph für Matthias Schweighöfer gelten. Erstmals ist er hier nicht nur als Hauptdarsteller zu sehen, sondern hat auch als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor fungiert, und die Kinofans liebten das Ergebnis: Fast zwei Millionen Zuschauer hatte der Film allein in Deutschland. Quasi nebenher hat What A Man noch den Musikkarrieren von Marlon Roudette und Philipp Poisel einen Kickstart verpasst.
Freilich muss man feststellen: Dieser Erfolg ist wohl in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass sich Schweighöfer in Filmen wie Soloalbum oder Keinohrhasen zuvor als verschmitzter Ober-Sympath des deutschen Films etabliert hat. Auch in What A Man setzt er auf das Rezept einer romantischen, leichten Komödie. Das Ergebnis ist zu keinem Moment peinlich oder handwerklich schlecht, aber schlicht und ergreifend sagenhaft langweilig.
Es gibt etliche Passagen, in denen Schweighöfer in aller Ausgiebigkeit beim Radfahren, Spazierengehen, Durch-die-Stadt-Rennen oder Autofahren zu sehen ist, und die mit ihrer Ereignislosigkeit erst recht vor Augen führen, wie inhaltlich dünn dieser Film ist. Auch die Special Effects und Traumsequenzen sind überflüssig.
Dass man schon nach 20 Minuten weiß, wie die Geschichte enden wird, ist in diesem Genre keine Seltenheit. Doch What A Man hat, abgesehen von ein paar netten Cameo-Auftritten und einer guten Portion Selbstironie bei allen Beteiligten, fast nichts zu bieten, was danach noch zur Unterhaltung beitragen könnte: Der Liebesgeschichte fehlt ebenso die Überzeugungskraft wie den wenigen Gags.
Bestes Zitat:
„Mit dir über Beziehungen zu reden, das ist, als ob man einen Blinden nach dem Weg fragt.“
Der Trailer zum Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=WAPuDlR3Gsw