Film | Zwei ungleiche Schwestern |
Originaltitel | Les soeurs fâchées |
Produktionsland | Frankreich |
Jahr | 2004 |
Spielzeit | 95 Minuten |
Regie | Alexandra Leclère |
Hauptdarsteller | Isabelle Huppert, Catherine Frot, François Berléand |
Bewertung | *** |
Worum geht’s?
Als Kosmetikerin in ihrer Heimatstadt Le Mans fühlt sich Louise eigentlich ganz wohl. Schon lange aber träumt sie von einem Leben als Schriftstellerin. Als ein Verlag Interesse am Manuskript ihres ersten Romans bekundet, fährt sie zu den Vertragsverhandlungen nach Paris und kommt dort bei ihrer Schwester Martine unter. Die hat alle Mühe, die literarischen Ambitionen von Louise ernst zu nehmen – und zumindest ein Mindestmaß an Freude über den Besuch zu heucheln.
Das sagt shitesite:
Bis auf eine überflüssige Rahmenhandlung und einen leichten Hang zur Übertreibung ist Zwei ungleiche Schwestern ein netter, kleiner, sehr charmanter Film. Die Handlung enthält tatsächlich (fast ausschließlich) das, was der Titel vermuten lässt, und die Qualität des Films erwächst in erster Linie aus der Stärke der beiden Hauptdarstellerinnen.
Martine ist beherrscht, streng, herzlos, rational und wehleidig und merkt gar nicht, wie sehr sie ihr großbürgerliches Leben in der Hauptstadt schon längst verbittert hat, in dem sie fast nur noch mit Kommandos kommuniziert. Das Landei Louise ist hingegen chaotisch, spontan und offenherzig. Aus dem Zusammenprall von Disziplin und Lebensfreude erwächst nicht nur ein sehr warmherziger Humor, sondern auch ein klitzkleines Drama, als Martine in ihrer ungleichen Schwester ein kleines (und dann im Verlauf des Films ein im doppelten Sinne gutes) Stück von sich selbst entdeckt.
Eine Szene aus dem Film:
httpv://www.youtube.com/watch?v=vTeCw3fLras