Autor | Gottfried Blumenstein | |
Titel | Mr. Tambourine Man. Leben und Musik von Bob Dylan | |
Verlag | Henschel | |
Erscheinungsjahr | 1995 | |
Bewertung |
Wirklich lesenswert, stilistisch ungemein gelungen und Bob Dylan damit durchaus würdig. Blöderweise übersetzt Gottfried Blumenstein allerdings die Songzitate. Außerdem misst er Ereignissen und Songs, die für ihn prägend waren, aber eigentlich marginal sind, zu viel Bedeutung und Platz bei.
Die Stärke des Buches ist also seine Subjektivität, aber gerade das ist auch seine Schwäche.
An der besten Stelle spricht die Freundin eine Cafehausbesitzers über ihren ersten Eindruck von dem jungen Sänger. „Mir war immer, als hätte er Polypen und sollte sie sich rausnehmen lassen. Es war wirklich geschäftsschädigend, wie der gesungen hat. Er sang ständig daneben, fürchterlich daneben, und wenn er eine Weile gesungen hatte, standen schon die ersten auf und gingen. Er trieb mich zur Verzweiflung, und er trieb auch manche Gäste zur Verzweiflung.“
3 Gedanken zu “Gottfried Blumenstein – „Mr. Tambourine Man. Leben und Musik von Bob Dylan“”