Künstler | All Saints | |
Album | Studio 1 | |
Label | Emi | |
Erscheinungsjahr | 2006 | |
Bewertung |
Wenn es zwischen der kreischenden Wuseligkeit der Spice Girls und dem schnippischen Minimalismus der Sugababes eine goldene Mitte gibt, dann findet man dort die All Saints. Das Quartett beglückte die Musikwelt seit Ende der 1990er mit unsterblich schönen Hits wie Never Ever oder Pure Shores.
Nach der mittlerweile schon zweiten Trennung der Band und diversen Solo-Projekten sind Melanie Blatt, Shaznay Lewis und die Appleton-Schwestern Nicole und Natalie nun wieder vereint und legen mit Studio 1 ihr drittes Album vor.
Benannt wurde die Platte nach dem berühmten Label auf Jamaika. Und mit Elementen aus Reggae, Ska und Calypso schaffen es die All Saints tatsächlich, ihrem Sound, der weiter eine unfassbar unangestrengte Eleganz ausstrahlt, neue Facetten hinzuzufügen.
Die famose Single Rock Steady lässt die Vier – allesamt mittlerweile über 30 und Mütter – enorm angriffslustig klingen. Auf dem bezaubernden On And On klingt ihr Harmonie-Gesang wieder so verführerisch wie eh und je. Und Scar hat genug Dancehall-Power, um Seeed ganz alt aussehen zu lassen. Es gibt auch wieder den kleinen Durchhänger in der Mitte der Platte, aber mit Fundamental eine Belohnung zum Schluss. Alles wie früher, alles wieder gut. Willkommen zurück!
Man kann auch mit über 30 noch musikalisch nach vorne preschen und ästhetisch nach hinten schaun, wie das Video zu Rock Steady beweist:
httpv://www.youtube.com/watch?v=KeL_oudWlDQ