Künstler | Frank Black & the Catholics | |
Album | Frank Black & the Catholics | |
Label | Pias | |
Erscheinungsjahr | 1998 | |
Bewertung |
Der Mann hat ja schon so einiges geleistet. Als er noch Black Francis hieß, hat er mit seinen Pixies die 1980er davor bewahrt, komplett scheiße zu sein. Dann hat er als Frank Black quere Popsongs über Außerirdische und Kopfschmerzen gemacht. Und nun rettet er – ausgerechnet mit den Katholiken – mal eben die Rockmusik.
In wenigen Tagen waren diese zwölf Songs aufgenommen und abgemischt. Dann machte sich Frank Black auf, einen Produzenten für diese Demos zu finden. Doch alle sagten ihm: „Nee, du, lass mal, besser kriege ich das auch nicht hin.“
Sie hatten Recht. Schon lange nicht mehr klang ein Album mit Gitarrenmusik so unverbraucht, frisch, direkt und kraftvoll. Die Songs dazu sind ausnahmslos klasse, die Band ist spielfreudig, der Sound ist kompakt.
Highlights? An Tom Petty und seine Heartbreakers erinnert Back To Rome mit den lebensweisen Textzeilen „life is so fine / then it goes wrong / love is so hard / then it goes wrong.“ Für einen Querkopf unglaublich straight ist Do You Feel Bad About It? Wie man bei diesem Titel hätte vermuten können, ist I Gotta Move enorm treibend. Solid Gold wäre sicher auch bei Neil Young und Crazy Horse nicht in den Papierkorb gewandert. Suffering kommt enorm wuchtig. Und natürlich die Geschichte vom Man Who Was Too Loud.
Diese Platte ist so gut, dass Frank Black jetzt ruhig auch wieder zwei spinnerte Alben über Aliens aufnehmen darf, ohne dass wir an ihm zweifeln.
Eine ausufernde und extrem schlecht gelaunte Live-Version von 666:
httpv://www.youtube.com/watch?v=vp-x_UOcqCY
2 Gedanken zu “Frank Black & The Catholics – „Frank Black & The Catholics“”