Künstler | Mumm-Ra |
Album | These Things Move In Trees |
Label | Rough Trade |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Bewertung | **** |
Ein bisschen ist dieser Start wie die ganze Platte. Der Gesang beginnt fast geflüstert, dazu nur eine schüchterne Gitarre. Doch dann wird daraus in nicht einmal vier Minuten eine Hymne voller Streicher und Grandezza und einer schrägen Lebensfreude. Sänger James „Noo“ New hat so viel sagenhafte Entschlossenheit in seiner Stimme, dass das Stück gar nicht Now Or Never heißen müsste, um klar zu machen, dass es hier um alles geht.
Mumm-Ra schaffen es gleich auf ihrem Debüt These Things Move in Trees unverwechselbar zu klingen. Von den Kinks hat das englische Quartett gelernt, dass ein Song nicht plump sein muss, um Wucht zu entwickeln (Out Of The Question, These Things Move In Trees). Im genialen She’s Got You High tanzt der Gesang um eine filigrane Gitarrenfigur herum, im irren Song B stecken so viele überraschende Wendungen und so viel Weisheit wie in einem Shakespeare-Drama.
Die Balladen Light Up This Room und Down Down Down sind gerade deshalb so herzzerreißend traurig, weil sie sich noch genau daran erinnern können, wie sich die Momente des Glücks anfühlen. What Would Steve Do erinnert gar wehmütig an Ashs Oh Yeah. Famos.
Nachts im Museum: Der Clip zum famosen She’s Got You High:
httpv://www.youtube.com/watch?v=sXFXjh9a8lY