Künstler | Teebs |
Album | Ardour |
Label | Brainfeeder |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Bewertung | *1/2 |
Einen seltsameren Titel könnte dieses Album nicht haben. „Ardour“ bedeutet so viel wie „Inbrunst“ oder auch „Eifer“. Doch davon ist auf dem Debüt von Teebs nicht viel zu bemerken.
Hinter Teebs steckt Mtendere Mandowa, der in New York geboren wurde und nun als Musikproduzent in Los Angeles lebt. Die Vorzüge der Westküste hört man Ardour an: Die Platte bietet sanfte Breakbeats, warme Keyboardklänge und einen Chillout-Sound, den man wohl an jedem Strand der Welt schätzen würde.
Das ist allerdings auch das Problem an Ardour. Immer arbeitet Teebs, der zuvor seine Meriten bei My Hollow Drum und rund um Dublab verdient und zwei Jahre lang an dieser Platte gebastelt hat, mit demselben Tempo, denselben Zutaten, derselben Atmosphäre. Nur bei Long Distance gibt es Gesang (von Gaby Hernandez), und dazu ein bisschen rückwärtslaufende Instrumente. So wird Ardour zu reiner Gebrauchsmusik. So etwas mögen Kaufhaus-DJs gerne: Sounds, die modern und stylisch klingen, letztlich aber bedeutungslos sind. Letztlich bleibt die Frage: Was ist der Sinn von Musik, die nichts anderes will, als mich in Ruhe zu lassen?
Im Interview erzählt Teebs von seinen Vorlieben:
httpv://www.youtube.com/watch?v=0HO7S6t17vI
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