Künstler | The Cranberries | |
Single | Zombie | |
Label | Island | |
Erscheinungsjahr | 1994 | |
Bewertung |
1994 hatten 2 Unlimited und Dr. Alban längst die Charts verseucht und man war schon froh über ein bisschen erfolgreiche Gitarrenmusik. Vielleicht hat es Zombie deshalb so schnell ins Repertoire vieler Top40-Coverbands geschafft, die „Showdown“ heißen oder „Flash“, über die Dörfer tingeln und dort alles mögliche verwursten, was sich mit Gitarren eben gerade noch spielen lässt.
Irgendwann 1994 hatte ich die einmalige Gelegenheit, einer dieser Coverbands zu erleben, wie sie „Zombie“ spielten, wohl zum ersten und einzigen Mal. Unvergesslich. Die Sängerin mühte sich nach Kräften, aber es war eine einzige Katastrophe.
Der Song ist ja tatsächlich sehr leicht zu spielen, nur eben schwer zu singen. Sicherlich ist die Phrasierung von Dolores O´Riordan nicht jedermanns Geschmack, aber was sie hier mit ihrer Stimme anstellt, ist eben genau das, was Zombie ausmacht. Natürlich hatten die Cranberries schon vorher ein paar halbe Hits, aber erst dieses „in your he-head, in your he-he-he-head“ hat ihnen den ganz großen Durchbruch (und ein sicheres Auskommen für den Rest ihres Lebens) beschert. Stephen Street sorgt als Produzent mit seinen bekannten Tricks dafür, dass die fünf Minuten nicht langweilig oder nervig werden.
Die B-Seite Away ist gerade einmal halb so lang, gerade einmal ein Zehntel so wütend – und doch fast genau so gut. Ganz sanfte Drums, weichgespülter Backgroundchor, herrlicher Gitarrensound, und wieder dieser wunderbare Gesang. Der zweite Non-Album-Track fällt dann allerdings deutlich ab und wäre verzichtbar gewesen. Heißt auch gleich I Don´t Need.
Leicht zu spielen, schwer zu singen: Hier ist der beste Beweis:
httpv://www.youtube.com/watch?v=dKlHFeCoJ5A
2 Gedanken zu “The Cranberries – „Zombie“”