Künstler | The Donnas | |
Album | Spend The Night | |
Label | Atlantic | |
Erscheinungsjahr | 2002 | |
Bewertung |
Schon wieder eine „The“-Band. Doch bei „The Donnas“ ist einiges anders: Erstens sind die Donnas (alle vier sind Jahrgang 1979, doch keine von ihnen heißt wirklich Donna) Mädchen. Und zweitens sind sie im Vergleich zu den anderen „The“-Bands nicht mehr nur retro, sondern fast schon altmodisch.
Denn was sie uns auf Spend The Night verkaufen, ihrem immerhin schon fünften Album, ist nichts anderes als der gute alte Hardrock. Das volle Programm: Gitarrensoli, die Ace Frehley Tränen in die Augen treiben dürften. Texte, für die Billy Idol all seine Ohrringe verkaufen würde. Kuhglocken. Powerchords.
Vom Start weg geben die Donnas richtig Gas, erlauben sich keinen Ausrutscher und schämen sich kein bisschen für ihre Berechenbarkeit. Live ist das sicher eine helle Freude. Auf Platte vermisst man aber einen Spannungsbogen und ein paar Variationen, insbesondere im Gesang von Brett Anderson alias Donna A.
Die Schemen sind zu vertraut und die Songs nur selten, etwa bei Take It Off oder Pass It Around gut genug, um davon abzulenken. Am Ende bleibt der Eindruck, dass Aerosmith vielleicht so klingen würden, wenn die 30 Jahre jünger wären, nicht so abgezockt – und Mädchen.
Noch viel mehr Donnas: Im Clip zu Take It Off schlüpfen die Mädels in ganz viele Rollen:
httpv://www.youtube.com/watch?v=-mPKC6UDiks