Künstler | The Flames | |
Album | Strike A Light | |
Label | Edel | |
Erscheinungsjahr | 2005 | |
Bewertung |
Mächtig heiß müsste es hier zugehen. Schließlich heißt die Band „The Flames“, das Album Strike A Light und der erste Song gleich Twist Fever. Doch die Platte der vier Mannheimer ist leider allenfalls eine lauwarme Angelegenheit.
Das liegt daran, dass sich die Band nicht recht entscheiden kann, ob sie einfach partytauglichen Retro-Rock spielen will oder den Pfad weitergehen soll, den der Überraschungshit Everytime ihnen einst eröffnet hatte. Oder sich vielleicht doch lieber auf Eigenkompositionen und Vielfalt einlassen soll.
Und so stehen nun gelungene Coverversionen (Green Tambourine lässt wie einige andere Stücke die Vorliebe des Quartetts für Psychedelik erkennen) neben misslungenen (Out Of My Head einen Buddy-Holly-Anstrich zu verpassen, geht in die Hose). Zackige Werke aus eigener Feder (Lonely könnte fast von Johnny & the Hurricanes stammen, wäre da nicht diese Stimme, die eher an Dick Brave & the Backbeats erinnert; Golden Gun ist ein mehr als passabler James-Bond-Theme-Versuch) stehen neben Totalausfällen (Seventeen dürfte nicht viel mehr auslösen als Karies). Und eine Neuaufnahme von Everytime ist natürlich auch dabei.
Live können die Flames derlei Unausgegorenheiten sicher leichter überspielen. Auf Platte brauchen sie nächstes Mal weniger Feuer – und mehr Fokus.
Noch einmal der Afri-Cola-Spot, der die Flames berühmt gemacht hat:
httpv://www.youtube.com/watch?v=VJx1tRhmpBY
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