Künstler | Lionheart Brothers |
Album | White Angel Black Apple |
Label | Munich Records |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Bewertung | *** |
Die Gebrüder Löwenherz waren die Titelhelden einer Astrid-Lindgren-Geschichte. Die Lionheart Brothers sind ein Quartett aus Norwegen. White Angel Black Apple war dort ihr Debütalbum und wurde ziemlich gefeiert. Nun gibt es das ganze erneut, ergänzt um die aktuelle EP Colour Contrast Context.
Von 2 in 1 merkt man aber wenig. Im Gegenteil: Die Platte klingt wie aus einem Guss, mitunter wie ein einziger Song. Die hohe Stimme von Marcus Forsgren scheint von weit her zu kommen – vielleicht vom Grund eines Brunnens, dessen hohe Mauern aus Gitarren bestehen. Überhaupt diese Gitarren: Ein herrlicher Jangle macht sich da breit, ein bisschen wie bei den Labelkollegen von den Long Winters, allerdings elektrischer.
Weitere Bezugspunkte: Dinosaur Jr. (bloß mehrdimensionaler und mit weniger Lust am Lärm), manchmal auch die Rembrandts (bloß schmutziger und mit mehr Drang zur Dringlichkeit).
Das epische Horse Transform Unicorn ragt heraus. Höhepunkt ist der Opener The Pole Dilemma, kurz und knackig und mit den Anfangszeilen: „Come here, you guys / See what I’ve done.“ Eine Aufforderung, der man nachkommen sollte.
Von wegen Astrid Lindgren! Der Clip zu Time River Floaty erinnert eher an Dornröschen:
httpv://www.youtube.com/watch?v=BAWZhLxrQAQ
Ein Gedanke zu “Hingehört: The Lionheart Brothers – „White Angel Black Apple“”