Künstler | White Hassle |
Album | Your Language |
Label | Fargo |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Bewertung | *** |
Manchmal reichen ein paar Begriffe, und man weiß Bescheid. Auch im Fall von White Hassle. Matador: Auf diesem Label erschien 1997 das Debütalbum des Trios. John Peel: Der DJ lud die New Yorker zu einer Session ein. Pavement und Spoon: Mit diesen Klassebands teilten White Hassle bereits eine Bühne. Können also nicht so schlecht sein, die Jungs.
Manchmal reichen auch ein paar Wörter, und man weiß Bescheid. „Ich liebe dich“ zum Beispiel, „Je t’aime“ oder „Jag älska dig“. Der Satz zählt zu den ersten (und oft einzigen), die man in einer fremden Sprache lernt. Und White Hassle stellen sich auf ihrem neuen Album Your Language zuerst die unterhaltsame Frage, wie „I love you“ wohl in dieser seltsamen Gegend heißt. Dieser Start gibt die Richtung vor: eklektizistische Gitarrenmusik, mutige Leichtfüßigkeit, moderner Garage-Blues.
Das akustische Star Position bezaubert gleich im Anschluss. Ambrosia Parsley (im Hauptberuf Sängerin bei Shivaree) glänzt als Duettpartnerin beim verdammt cleveren You’d Be Surprised. In das waidwunde Neon, Not The Night oder das rustikale Sweet Eloise werden sich Fans von Ryan Adams oder Cracker sofort verlieben.
Manchmal reichen schon zwölf Songs, und man weiß Bescheid: feine Band.
Im Clip zu She’s Dead scheinen White Hassle die Sprache des HipHop lernen zu wollen, was nicht ganz klappt:
httpv://www.youtube.com/watch?v=RH2NxROhyL4