Lange hat Beckmann nicht mehr so viel Spaß gemacht wie gestern Abend. Nicht etwa, weil der Moderator diesmal besonders tiefschürfende Erkenntnisse aus seiner Talkshow herausholte. Auch nicht, weil das ohnehin geplante Thema „Religionen und Weltfrieden“ durch die Tötung Osama Bin Ladens eine zusätzliche Aktualität bekommen hat. Sondern, weil Beckmann gestern Abend vor die Wand lief. Immer und immer wieder.
Peter Scholl-Latour und Helmut Schmidt hatte er sich eingeladen, doch die hatten keine Lust, sich zu Experten in allen Lebensfragen aufzuspielen (ein bisschen überraschend, hatte sich Helmut Schmidt doch vor ein paar Monaten noch von Sandra Maischberger als Orakel-Automat missbrauchen lassen). Immer wieder antworteten Schmidt und Scholl-Latour, dass sie zu dieser oder jener Frage nichts sagen wollen – das war grandios entschleunigter Anti-Talk. Und ganz am Schluss sahen die beiden dann sogar aus wie Statler und Waldorf aus der Muppet Show.
Die komplette Rezension zur Beckmann-Sendung mit Helmut Schmidt und Peter Scholl-Latour gibt es bei news.de.