Protomartyr – „Formal Growth In The Desert“
Musik hilft über Trauer, Verwunderung und Weltekel hinweg, genau wie die Liebe. Das zeigen Protomartyr mit „Formal Growth In The Desert“.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Musik hilft über Trauer, Verwunderung und Weltekel hinweg, genau wie die Liebe. Das zeigen Protomartyr mit „Formal Growth In The Desert“.
Zum ersten Mal in seiner langen Karriere hat Noel Gallagher ein Album mit rotem Faden gemacht. „Council Skies“ blickt gerne und wehmütig zurück.
Der Überraschungserfolg seiner Inkarnation als Liedermacher resultiert in einem Livealbum von Danger Dan: klug, warmherzig und mit Ätsch-Effekt.
„Bye, bye Kummer“ blickt in drei Folgen auf das Solo-Kapitel von Felix Kummer zurück und belegt dessen kreative Einzigartigkeit.
Madsen und Lina Maly sorgen sich in neuen Liedern um die Zukunft von Kindern, Arlo Parks geht in die Wüste und Bonnie „Prince“ Billy bleibt klassisch.
Empathie und Kampfgeist helfen gegen Pandemie-Blues, wissen Boy & Bear. Hingegen setzen Die Partie aus Österreich auf „Nackt sein“.
Ein bisschen wirkt Fatoni auf „Wunderbare Welt“, als sei er nach vielen Irrungen und Wirrungen bei sich angekommen. Das ist eine gute Sache.
Im Lockdown und in einem zerrütteten Heimatland haben Tinariwen mit „Amatssou“ eine Platte voller Zuversicht gemacht.
Sufjan Stevens liebt nicht nur Folk und Gitarre, sondern auch Klassik und Klavier. „Reflections“ ist von ihm komponierte Ballettmusik.
Als Produzent hat James Ellis Ford viele große Alben betreut. Sein Solodebüt ist manchmal experimentell, manchmal erhaben.
Zwei Gründungsmitglieder sind weg, dafür sind ein paar Selbstzweifel bei Feine Sahne Fischfilet eingezogen. Das tut „Alles glänzt“ durchaus gut.
Pabst aus Berlin sind der heißeste deutsche Rock-Export und pressen mit „1, 2, 3, Go! (Live in Berlin)“ gekonnt ihre Bühnenpräsenz auf Vinyl.
Gerry Cinnamon und Alex G machen Livealben, The Screenshots besingen den eigenen Erfolg und Speech Debelle vereint Rap und Kochen.
Jungstötter klingt auf One Star durchweg maximal künstlich, aber nie nach großer Kunst; bewusst abgehoben, aber nicht besonders.
Kaizers Orchestra wollen auf „Maskineri“ mehr denn je abseitig klingen, manchmal gar abstoßend. Natürlich ist das äußerst reizvoll.