Zum letzten Mal war Harald Schmidt heute mit seiner Late Night im Ersten zu sehen. Im Herbst kehrt er zu Sat.1 zurück, wo er einst seine Show perfektionierte. Die letzte Sendung wurde kein großes Finale: Schmidt gönnte sich keine Extravaganz, kein Nachtreten gegen den öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber, nicht einmal einen Blumenstrauß bekam er zum Ende.
Die letzte Sendung war im Prinzip eine ganze normale Harald Schmidt Show – und gerade darin liegt das Perfide an diesem Abgang und an dem Trennungsschmerz, der die ARD womöglich schon bald überkommen könnte. Denn Schmidt zeigte auch zum Abschied seine ganze Einzigartigkeit. Er ließ seine Ziehsöhne zum ARD-Incentive in einen Puff reisen, die Klofrau in einem Sketch mitspielen und hatte mit Rolf Hochhuth einen Gast geladen, der nicht weniger sexy hätte sein können.
Gerade das Typische an dieser Sendung zeigte: Schmidt weiß inzwischen, dass er nichts anderes so gut kann wie Late Night. Und vor allem führt er genüsslich vor, dass in Deutschland niemand außer ihm Late Night kann.
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Ein Gedanke zu “Sang- und klaglos”