Zoolander
„Zoolander“ ist ein herrlich albernes Vergnügen und zudem eine entlarvende Persiflage der Prinzipien im Modebusiness.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
San Diego in den Siebzigern: Ein Nachrichtensprecher muss seine Position gegen eine Frau verteidigen. „Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy“ funktioniert passabel als Blödelei mit Hang zum Absurden, aber nicht als Mediensatire.
Peter La Fleur muss mit einem Team aus Verlierern ein Dodgeball-Turnier gewinnen, sonst verliert er sein Fitnessstudio und damit seine Existenzgrundlage. Sein mächtiger Widersacher setzt alle Hebel in Bewegung, um selbst das Preisgeld einzustreichen. „Voll auf die Nüsse“ ist eine wunderbare Sportfilm-Persiflage – das ist aber fast egal angesichts unfassbar großartiger Gags.
Als Kinofilm erzählt „Starsky & Hutch“ die Vorgeschichte des gegensätzlichen Ermittlerduos – kurzweilig, albern und mit viel Liebe zur Kult-Vorlage.
Von der ewigen Pubertät erzählt Wes Anderson in „The Royal Tenenbaums“ und reizt dabei die sinnlichen Möglichkeiten des Kinos wundervoll aus.
Derek Zoolander und Hansel waren die Götter der Modebranche – dann tauchten sie ab. 15 Jahre später werden sie gebraucht, um eine Mordserie an Popstars aufzuklären. „Zoolander No. 2“ ist schrill, voller spektakulärer Gastauftritte und durchweg over the top.
Ben Stiller, der Regie führt und die Hauptrollle spielt, macht aus der Lebensgeschichte von Walter Mitty eine ungewöhnliche Komödie mit schlichter Botschaft.
In New York hatte er einen Nervenzusammenbrach, jetzt will Roger Greenberg in Los Angeles zur Ruhe kommen. Regisseur Noah Baumbach macht daraus mit „Greenberg“ einen eindringlichen Film über Neurosen und Weltschmerz.
„Tropic Thunder“ ist eine grandiose Satire auf die angebliche Coolness und Männlichkeit des Militärs, ebenso wie auf das Filmgeschäft insgesamt. Erstaunlicherweise funktioniert das Ganze auch noch als Kriegsfilm.
Die Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ ist nicht halb so amüsant wie die Vorlage. Immerhin können einige der Schauspieler glänzen.
„Und dann kam Polly“ ist Hollywood zum Abgewöhnen: Niemals entfaltet der Film so etwas wie Überzeugungskraft oder gar Charme.
Larry wird Nachtwächter im Naturkundemuseum und „Nachts im Museum“ macht daraus mit schönen Effekten sehr solides und familientaugliches Unterhaltungskino.
Trottel trifft Traumfrau: Diese einfache Idee setzt „Verrückt nach Mary“ durch eine feine Balance zwischen Kalauern und Cleverness sehr unterhaltsam um.
Greg hält bei den Eltern seiner Freundin um ihre Hand an: Ein fast klassischer Stoff wird in „Meine Braut, ihr Vater und ich“ zu einer charmanten und amüsanten, manchmal aber ein bisschen zu banalen Komödie gesponnen.
JD und KG wollen Rockstars werden. Ein magisches Plektrum soll ihnen dabei helfen – doch das müssen sie erst einmal finden. Hauptdarsteller Jack Black dürfte in „Kings Of Rock“ unendlich viel Spaß gehabt haben – für den Zuschauer ist das zumindest gelegentlich amüsant.