Spy Game
Einem CIA-Agenten droht in China die Hinrichtung, doch die USA zögern, sich für ihn in die Bresche zu werfen. „Spy Game“ ist schick und komplex.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Solomon Northup ist schwarz, aber ein freier und respektierter Mann in den Nordstaaten. Als er in den Süden der USA verschleppt wird und als Sklave arbeiten muss, bricht sein Glaube an Recht und Zivilisation zusammen. „12 Years A Slave“ erzählt das als schonungsloses Drama mit großer Aktualität.
Frankie ist ein Kopf der IRA und soll in New York neue Waffen für die Truppe beschaffen. Als seine Tarnung auffliegt, gerät er in einen tiefen Gewissenskonflikt. „Vertrauter Feind“ macht daraus einen leidlich spannenden Thriller, der aber in erster Linie anmaßend ist.
Ein Anwalt auf Abwegen: Trotz hochklassiger Beteiligter in allen wichtigen Funktionen macht „The Counselor“ aus dieser Idee viel zu wenig.
Zombies überrennen die Erde, und Brad Pitt soll die Rettung bringen. „World War Z“ ist optisch spektakulär, aber voller logischer Fehler und getrieben von einem höchst fragwürdigen Menschenbild.
„Voll frontal“ ist eine schöne Spielwiese für Steven Soderbergh. Für den Zuschauer aber bloß selbstverliebt, anstrengend und unausgegoren.
Krieg, Nazis und Widerstand, aber unterhaltsam: In „Inglorious Basterds“ kann Quentin Tarantino seine Coolness in allen Facetten ausspielen. Erwägungen wie Moral, Menschlichkeit oder historische Realität spielen dabei selbstverständlich keine Rolle.
Bei der CIA ist Osborne Cox auf dem Abstellgleis gelandet, durch einen Zufall kommt er in „Burn After Reading“ aber mitten in einen spektakulären Fall. Die Coen-Brüder machen daraus eine famose Satire.
Als Benjamin Button 1918 geboren wird, sieht er aus wie ein Greis. Dann wird er erstaunlicherweise immer jünger. Doch für all diese Effekte findet „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ ist opulent und hat starke Momente, aber insgesamt keine stimmige Form.
Vor allem die starke Leistung von Anthony Hopkins lässt „Rendezvous mit Joe Black“ zu einer faszinierenden, rührenden Ode an das Leben werden.
Eine Gangsterbande hat ein Casino ausgeraubt, nun drohen sie aufzufliegen. „Ocean’s Twelve“ ist oft originell, aber selten plausibel.