Von Wegen Lisbeth – „Live in der Columbiahalle“
Im Konzert zeigen Von Wegen Lisbeth noch mehr Lust auf Rhtyhmus und Experimente. „Live in der Columbiahalle“ ist dabei zugleich ein Souvenir für die Jugend – auch für die eigene.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Im Konzert zeigen Von Wegen Lisbeth noch mehr Lust auf Rhtyhmus und Experimente. „Live in der Columbiahalle“ ist dabei zugleich ein Souvenir für die Jugend – auch für die eigene.
Den Weg aus der emotionalen Schockstarre fand Enno Bunger mit den Liedern auf „Was berührt, das bleibt“. Es erweist sich als bewegende und unkitschige Platte über den Tod.
Tobias Jundt ist mittlerweile ganz alleine Bonaparte. Auf dem sechsten Album entdeckt er Ernsthaftigkeit ebenso wie Leichtigkeit, inspiriert von einem Trip nach Afrika.
Nie wirklich spektakulär, aber auch nie schlecht ist das dritte Album von Johannes Falk. Seine größte Stärke auf „Von Mücken und Elefanten“: ein gutes Näschen für Orte, an denen man Trost finden kann.
Man meinte, sie zu kennen, aber das dritte Album von MGMT zeigt: Sie entdecken sich und ihre Möglichkeiten selbst gerade erst – und es macht Spaß, da dabei zu sein.
Irritation ist das wichtigste Prinzip für das fünfte Album von Arcade Fire. Leider gehen die Kanadier dabei so weit, dass sie erstmals eine schlechte Platte gemacht haben.
Die erste EP von George Ezra bietet weit mehr als „Budapest“, sondern einige spannende Erkenntnisse über seine frühe Karriere.
Auf „Spirit“ setzen Depeche Mode auf politische Texte und einen Sound, der noch etwas düsterer ist als üblich. Das passt erstaunlich gut in die Zeit.
Da ist wohl jemand mächtig vom Erfolg erschüttert. Das wichtigste Thema auf dem zweiten Album von Foster The People: die Abwehr von Ruhm und Konsum.
Mit ihrem fünften Longplayer erfindet Beyoncé die Kunstform des „visuellen Albums“. Und zeigt, wie man die Lust auf Sex auch als Emanzipation verkaufen kann.
Depeche Mode machen auf „Delta Machine“, was sie immer machen: Sie zelebrieren das Gefühl zwischen Bedrängnis und Ausbruch.
Nach elf Jahren Pause kehren Aerosmith mit „Music From Another Dimension“ zurück. Die Frage, wer sie überhaupt noch braucht, beantwortet die Band mit einem: „Ist uns doch scheißegal.“
Mit dem fünften Album steht für Gossip eine Grundsatzentscheidung an: Glamour-Zukunft oder Punk-Wurzeln? Auf „A Joyful Noise“ versucht die Band um Beth Ditto den Spagat – und scheitert.
Auch mit „Bring mich nach Hause“ versuchen Wir sind Helden in erster Linie, sich der Vereinnahmung zu verweigern. Ihr viertes Album schafft es durchaus überzeugend: Noch nie klangen Wir sind Helden so ungekünstelt wie hier. Noch nie klangen sie auch so sehr wie eine lebendige, verschworene Einheit.
Die Show am 24. Februar 1969 in St. Quentin war nicht irgendein Konzert: Johnny Cash spielte in einem Hochsicherheitsgefängnis – und war vom ersten Ton an der Chef im Ring.