Bob Dylan – „Time Out Of Mind“
Mehr Rückkehr zu alter Stärke geht wohl selbst bei einer Legende wie Bob Dylan nicht. „Time Out Of Mind“ ist dabei kein Testament, sondern ein Monument.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Mehr Rückkehr zu alter Stärke geht wohl selbst bei einer Legende wie Bob Dylan nicht. „Time Out Of Mind“ ist dabei kein Testament, sondern ein Monument.
Was für eine Platt! Als „Greatest Hits“ erschien, war Bob Dylan gerade 26 Jahre alt – und hatte schon reihenweise Klassiker vorgelegt.
Aus dem Mammut-Werk von Johnny Cash eine Auswahl zu treffen, ist eine undankbare Aufgabe, wird bei diesen „Greatest Hits“ aber ordentlich gelöst.
Intensität, Unerbittlichkeit und Ehrlichkeit: „Blonde On Blonde“ zeigt Bob Dylans Stärken in Perfektion.
„Subterranean Homesick Blues“ war das erste Album von Bob Dylan mit einer komplett elektrischen A-Seite, Ob der Folkmeister auch Rock’N’Roll kann? Und ob!
„Like A Rolling Stone“ geht auch nach vierzig Jahren noch durch Mark und Bein, und danach liefert Dylan auf seinem sechstem Album 13 Songs in einem unfassbar raffinierten, visuellen Sound.
Kaum noch Protest, viel mehr Privates. Vielleicht war Bob Dylan nie mehr so aufrichtig wie auf den Songs seines 1963er Albums.
Inspiriert vom Fall des Eisernen Vorhangs hat Leonard Cohen seine politischste Platte gemacht. „The Future“ sieht bei ihm natürlich dennoch nicht rosig aus.
Auf „Recent Songs“ kehrt Leonard Cohen zu seinem liebsten Thema zurück: dem Leiden am Leben.
Leonard Cohen hat „Death Of A Ladies‘ Man“ selbst einmal als Katastrophe bezeichnet. Das ist Quatsch. Die Platte bietetwundervolle Varianten des Selbstbetrugs.
Von allen düsteren Alben Leonard Cohens ist „Songs Of Love And Hate“ das düsterste. Gänsehaut gibt es hier gleich quadratmeterweise.
Aerosmith sind nicht nur noch da, sondern sie sind auf „Nine Lives“ auch immer noch eine gute Boogie-Rock-and-Roll-Band.
Ein Dichter, nichts weniger. Eine Ikone. All das ist Leonard Cohen. Seine „Greatest Hits“ zeigen: Er ist nicht unglücklich, er ist nur auf der Suche.
Jede Menge Trauer, Verzweiflung und Orientierungslosigkeit gibt es auf dem Debütalbum von Leonard Cohen. Die Musik ist dabei nur ein Vehikel für echte Poesie.
The Clash waren Sozialisten, Underdogs, Klassenkämpfer. Aus diesem Sendungsbewusstsein speist sich Aggressivität und Kondition, die ihr Best-Of-Album so mitreißend macht.