Up In The Air
Ryan Bingham ist Vielflieger. Nicht aus der Not heraus, sondern als Lebensinhalt. Als er eine neue Kollegin bekommt, wird sein Lifestyle infrage gestellt. „Up In The Air“ macht daraus einen aktuellen und eindringlichen Kinofilm.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Ryan Bingham ist Vielflieger. Nicht aus der Not heraus, sondern als Lebensinhalt. Als er eine neue Kollegin bekommt, wird sein Lifestyle infrage gestellt. „Up In The Air“ macht daraus einen aktuellen und eindringlichen Kinofilm.
Im Angesicht der drohenden Niederlage wollen die Nazis so viele Kunstschätze wie möglich in ihre Gewalt bringen oder zerstören. Eine US-Spezialeinheit will das verhindern und reist an die Front, um die Kulturgüter zu schützen. „Monuments Men“ verschenkt viele Möglichkeiten und hat eine fragwürdige Botschaft.
Auftragskiller trifft auf ländliches Idyll: „The American“ hat außer einem inspirierten George Clooney und schönen Landschaften leider nichts zu bieten.
Seine Frau liegt im Koma, der erfährt Matt, dass sie ihn betrogen hat und sich scheiden lassen wollte. Er macht sich auf die Suche nach ihrem Liebhaber – und findet heraus, was der Sinn von Familie ist. „The Descendants“ ist ein wunderbarer, sehr entspannter Film, der beweist: Auch an Palmenstränden gibt es persönliche Tragödien.
„Männer, die auf Ziegen starren“ hat nur eine einzige Pointe. Aber die trägt den ganzen Film, der eine herrliche subtile Abrechnung mit dem Militär wird.
Bei der CIA ist Osborne Cox auf dem Abstellgleis gelandet, durch einen Zufall kommt er in „Burn After Reading“ aber mitten in einen spektakulären Fall. Die Coen-Brüder machen daraus eine famose Satire.
Ein Soldat und eine Wissenschaftlerin sollen gestohlene Atomwaffen wiederfinden. „Projekt Peacemaker“ macht daraus sehr solides Actionkino.
„Michael Clayton“ erzählt eine grandiose Geschichte, in der sich alle Beteiligten zwischen Gut und Böse, Gesetz und Korruption, Loyalität und Verrat verheddern.
Ein bisschen Moby Dick für das 21. Jahrhundert bietet „Der Sturm“. Das ist oft erwartbar, manchmal aber auch erstaunlich.
Eine Gangsterbande hat ein Casino ausgeraubt, nun drohen sie aufzufliegen. „Ocean’s Twelve“ ist oft originell, aber selten plausibel.
Rassismus und Macht, Erniedrigung und Stolz, Angst und Gier – „Syriana“ macht aus diesen Konflikten einen meisterhaften Wirtschaftsthriller.
Gangster verführt Polizistin: „Out Of Sight“ taugt nicht als Gangstergeschichte, lebt aber vom Charme seiner Darstelller.
Alte Gangsterschule statt derber Sprüche: „Ocean’s Eleven“ ist ein mit viel Liebe zum Detail und reichlich Raffinesse inszenierter Thriller.
„Good Night And Good Luck“ ist toll gespielt, ausgestattet und inszeniert. Man muss aber schon Zeithistoriker sein, um diesen Film auch aufregend zu finden.