The Hours
Drei Frauen kämpfen in drei Zeitaltern mit ihren Rollen, verbunden durch einen Roman von Virgina Woolf. „The Hours“ macht daraus fein erzähltes, stark gespieltes und sehr lebendiges Kino.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Die Geschichte einer Familie über drei Generationen wird in „Das Geisterhaus“ zugleich zur politischen Geschichte Chiles. Als Roman ist das beeindruckend, in der pompösen Kino-Umsetzung allerdings erstaunlich nichtssagend.
Seit zehn Jahren sind Jane und Jake geschieden. Er hat eine deutlich jüngere Frau geheiratet, sie leidet an ihrem Dasein als alternde Geschiedene – bis Jake plötzlich wieder mit ihr flirtet. „Wenn Liebe so einfach wäre“ ist in der Ausgangssituation originell, in der Umsetzung allerdings brav.
Raymond Shaw ist ein politischer Senkrechtstarter. Einer seiner ehemaligen Kameraden aus der Army hat allerdings den Verdacht, dass hinter dem Aufstieg eine Verschwörung steckt. „Der Manchurian Kandidat“ zeigt die Paranoia der USA nach 9/11.
Andrea heuert als Assistentin bei einer großen Modezeitschrift an und muss sich schnell in ganz anderer Rolle im Haifischbecken des Modebusiness beweisen. „Der Teufel trägt Prada“ lebt von hohem Tempo und erstaunlicher Selbstironie.
Das Leben von Rafi ist ein einziges Chaos. Jetzt hat sie sich auch noch in einen viel zu jungen Mann verliebt und beichtet das ihrer Therapeutin – die blöderweise die Mutter dieses Jungen ist. „Couchgeflüster“ ist manchmal plump, funktioniert aber dank seiner originellen Ausgangssituation trotzdem.