Rich Cohen – „Die Sonne, der Mond & die Rolling Stones“
Einen Mix aus Chronik des Rock’N’Roll, Geschichte der Rolling Stones und Autobiografie legt Rich Cohen mit „Die Sonne, der Mond & die Rolling Stones“ vor.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Einen Mix aus Chronik des Rock’N’Roll, Geschichte der Rolling Stones und Autobiografie legt Rich Cohen mit „Die Sonne, der Mond & die Rolling Stones“ vor.
Die Freddie-Mercury-Biographie von Lesley-Ann Jones zeigt, wie er zu einem stilprägenden Frontmann werden konnte, wie er mit seiner Sexualität kämpfte und wie intensiv er das Leben ausgekostet hat.
Die Autobiografie von Udo Lindenberg zeigt, wie konsequent er als Junge aus der miefigen Nachkriegs-Provinz den Traum vom schillernden Rockstar verfolgt hat. „Panikpräsident“ erinnert zudem daran: Ohne ihn wäre Rock mit deutschen Texten noch immer eine sehr seltsame Idee.
Auf Pop als Panorama der Gegenwart blickt Musikkritiker Jens Balzer. Das ist oft unterhaltsam – kreist aber viel zu sehr um seinen eigenen Geschmack.
EM in Frankreich – und schon wird das Land wieder heimgesucht von schrecklichen Liedern, unzähligen offiziellen Hymnen und peinlichen Versuchen, sich an die Fußballbegeisterung dranzuhängen. Ich habe das Gegenprogramm: 33 richtig gute Lieder über Fußball.
Wenn Greil Marcus über Musik schreibt, wird das manchmal erhabener, poetischer und leidenschaftlicher als die Musik selbst. Das gilt auch für dieses Buch.
Wenige Musikjournalisten sind so legendär geworden wie Lester Bangs. „Psychotische Reaktionen und heiße Luft“ versammelt 23 seiner Texte und zeigt, was einen großen Kritiker ausmacht: Horizont, Mut und Moral.
Wie prägen Städte die Musik, die in ihnen entsteht? Dieser Frage gehen Philipp Krohn und Ole Löding in ihrem Buch „Sound Of The Cities“ nach. Im Interview erklärt Krohn, was die Reise durch die Popmetropolen der Welt für spannende Erlebnisse gebracht hat – und aus welcher Stadt wir künftig die spannendsten Klänge erwarten dürfen.
Warum klingt die Musik aus Memphis anders als die aus Detroit? Warum kommt Falco aus Wien und Jungle aus London? Philipp Krohn und Ole Löding gehen in „Sound Of The Cities“ diesen Fragen nach. Der wichtigste Effekt ihres Buches: Man bekommt große Lust, selbst auf popmusikalische Entdeckungsreise zu gehen.
Die Lebensgeschichte von Notorious B.I.G. wird als Film zum absoluten Klischee – trotz eines sehr überzeugenden Jamal Woolard in der Titelrolle.
Mit Bewunderung, aber nicht naiv blickt Sylvie Simmons in ihrer Biografie auf Leonard Cohen. Sie zeichnet ihn als Mann mit großem Charakter, den bei aller Anerkennung aber auch stets Selbstzweifel begleiteten.
Eine fiktive Rockstar-Biographie liefert Joseph O’Connor mit seinem achten Roman ab. „Die wilde Ballade vom lauten Leben“ zeigt, wie gerne er selbst ein Rockstar gewesen wäre – und wird ein großes Vergnügen, nicht nur für Musikfans.
Alles läuft gut für den 17-jährigen Jalle: Das schönste Mädchen der Schule ist seine Freundin, seine Punkband sorgt für Aufsehen. Dann kommt ein Junge neu an die Schule, der ihn fasziniert – und ihn zweifeln lässt, ob er weiß, was er will. „Der Mann, der Yngve liebte“ ist ein tolles Porträt von Jugendkultur in den späten 1980ern.
Die Geschichte einer Ostrock-Band erzählt Alexander Osang in seinem neuen Roman. „Comeback“ handelt auch davon, wie schwer es ist, eine Utopie zu vergessen.
„101 Antworten auf die drängendsten Fragen der Popmusik“ versprechen zwei Autoren aus Österreich. Dass es dabei nur ganz selten wirklich um Musik geht, ist kein bisschen schlimm – „Who The Fuck Is Alice?“ macht großen Spaß.