Benjamin von Stuckrad-Barre – „Noch wach?“
Benjamin von Stuckrad-Barre wird in „Noch wach?“ zum Frauenbeauftragten und Nestbeschmutzer, der keinen Schaden nehmen will.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Benjamin von Stuckrad-Barre wird in „Noch wach?“ zum Frauenbeauftragten und Nestbeschmutzer, der keinen Schaden nehmen will.
Nach dem Klimakollaps befestigt Großbritannien seine Küste zum Schutz vor Flüchtlingen. „Die Mauer“ ist eine schockierend aktuelle Dystopie.
Die Brutalität des Jahres 1795 trifft auf Ideen der Aufklärung: Niklass Natt och Dag bringt mit diesem Konflikt seine Trilogie etwas schwächelnd zu Ende.
Eine Braut wird in ihrer Hochzeitsnacht bestialisch ermordet. Dahinter steckt ein Komplott, das ins verdorbene und gefährliche Stockholm des Jahres 1794 führt. Niklas Natt och Dag gelingt damit ein würdiger Nachfolger seines erfolgreichen Debüts.
Ein Mann und sein Sohn stellen sich in „The Road“ der Post-Apokalypse. Das ist rührend, tiefgründig und sprachlich meisterhaft.
Vom Attentat auf Reinhard Heydrich erzählt Laurent Binet in „HHhH“, ebenso aber von seiner eigenen Recherche. So entsteht ein famoser historischer Roman.
Irivine Welsh erzählt auch in „Porno“ von Heimat, Drogen, Gewalt und Freundschaft – und spinnt die „Trainspotting“-Geschichte sehr freizügig weiter.
Steven Stelfox soll einen Skandal vertuschen und damit eine Plattenfirma retten. Die Rückkehr dieser Figur von John Niven ist hoch willkommen – und passt perfekt für seinen entlarvenden Blick auf Trump-Ära und Musikbusiness.
Autor David Foster Wallace Titel Unendlicher Spaß Verlag RoRoRo Erscheinungsjahr 1996 Bewertung Ich hasse dieses Buch. Ich würde sogar noch weiter gehen: Ich habe Angst …
Eine brutal und fachmännische Leiche wird im Stockholm des Jahres 1793 gefunden. Niklas Natt och Dag macht daraus einen lebendigen, gut recherchierten und oft schockierenden Debütroman.
Erfüllt von nicht bewältigter Trauer und fasziniert von der Grausamkeit der Geschichte wandelt ein Filmemacher durchs Berlin der 1990er Jahre. „Allerseelen“ ist ein historischer Roman, der sich manchmal zu sehr in seiner Intellektualität gefällt.
Einen fünf Jahre alten Fall will Kommissar Leo Junker aufklären, während der Rest des Landes von Terrorangst gelähmt ist. Christoffer Carlsson schließt mit „Zeit der Angst“ seine Krimireihe um diesen Helden ab, mit spannenden Einblicken ins Innenleben seiner Protagonisten und der Polizei.
Jeder im Schottland des Jahres 1982 hasst Thatcher, und jeder liebt Musik – aus diesen Grundgedanken macht David F. Ross mit „Schottendisco“ einen unterhaltsamen Debütroman.
Ein 16-Jähriger muss sich in der Neuen Welt durchschlagen: Das Romanfragment „Amerika“ ist für Kafka-Verhältnisse vergleichsweise heiter und stringent – und blickt auf ein verlogenes, hartes Land.
Das Internet ist im Debütroman von Josefine Rieks wieder abgeschafft, nur ein paar Kids trauern dem noch nach. „Serverland“ ist keine literarische Großtat, wirft damit aber vor allem spannende Fragen über die Gegenwart auf.