Durchgelesen: Natasha Radojcic – „Du musst hier nicht leben“
Mit einer faszinierenden Hauptfigur und großer Leichtigkeit der Sprache erzählt Natasha Radojic in „Du musst hier nicht leben“ vom Kampf um Selbstbestimmung.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Mit einer faszinierenden Hauptfigur und großer Leichtigkeit der Sprache erzählt Natasha Radojic in „Du musst hier nicht leben“ vom Kampf um Selbstbestimmung.
Um die Lasten (und Laster) des Alters, die Freuden und Frustmomente des Ruhestands lässt John Updike seinen neuen Roman kreisen. Das wichtigste Thema in „Landleben“ lautet aber: Sex.
Nach dem Studium in Harvard weiß Billy A. Schine nichts mit sich anzufangen. Aus Langeweile und Geldnot wird er Proband bei einem Medikamententest. Daraus macht Dave Gilbert einen faszinierenden Roman mit einem bizarren Ensemble.
Die Liebe als Suche nach der verlorenen Hälfte von uns selbst ist das Thema von Milan Kunderas meisterhaftem Roman. „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ zeigt das Lieben in all seiner Pracht, all seinem Schmerz und seiner ewigen Unfähigkeit zur Entscheidung.
Stadtmauern gibt es in diesem Roman, Klosterleben und Pestbeulen. Aber darum geht es nicht. Es geht um „Narziss und Goldmund“, ihr Zueinanderfinden, ihre Freundschaft, ihre Polarität. Hermann Hesse hat damit zwei wunderbare Figuren geschaffen.
Kirsten Fuchs hat nicht nur Lust auf das Spiel mit Sprache, sie ist richtig geil darauf. Das macht ihren Debütroman so fantastisch.
Daniel ist Anfang 30 – und komplett neurotisch. Steve Martin, der mit „Sehr erfreut, meine Bekanntschaft zu machen“, findet ihn trotzdem sehr liebenswert. Diese Sympathien für die Figuren trägt den zweiten Roman des Hollywood-Stars.
Zoé Valdés, 1959 auf Kuba geboren und inzwischen in Paris lebend, verarbeitet in „Das tägliche Nichts“ vor allem ihre Beziehung zur Heimat, einer „Insel, die das Paradies aufbauen wollte und die Hölle geschaffen hat“. Das ist sehr eindringlich und äußerst sinnlich.
Flucht aus Kuba oder Einsatz für Kuba? Es ist diese Zerrissenheit, die „Ferne Paläste“ von Abilio Estévez so erschütternd und bewegend macht.
Schon über den ersten Kapiteln von Kazuo Ishiguros Buch liegt ein dunkler Schleier. Die erdrückende Langsamkeit, mit der er dann gelüftet wird, macht „Alles, was wir geben mussten“ aus.
Autor Magnus Mills Titel Zum König! Verlag Suhrkamp Erscheinungsjahr 2001 Bewertung ***1/2 Der Tonfall erinnert an ein Märchen oder an eine Fabel – und das …
In „Weekend“ erzählt Geneviève Brisac die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter. Rührend wird das vor allem dank köstlicher Dialoge.
Die Autobiografie von Iceberg Slim liegt nun wieder auf Deutsch vor. „Pimp“ ist ein Schlüsselwerk nicht nur für Rap, sondern für die Kulturgeschichte Amerikas.
Eine nicht mehr ganz junge Frau versauert in einem Vorort von Leipzig. Kati Naumann macht daraus ein erdrückendes Sittenbild über die Banalität des Alltags.
Autor Ethan Hawke Titel Aschermittwoch Verlag Ullstein Erscheinungsjahr 2002 Bewertung ***1/2 Wenn Schauspieler plötzlich Bücher schreiben, reagiert man naturgemäß skeptisch. „Warum lassen die das nicht …