Nothing But Thieves – „Nothing But Thieves“
Nothing But Thieves vereinen auf ihrem Debüt fast alles, was massenkompatible Gitarrenmusik gerade zu bieten hat. Das ist aber nicht frei von Ausrutschern.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Nothing But Thieves vereinen auf ihrem Debüt fast alles, was massenkompatible Gitarrenmusik gerade zu bieten hat. Das ist aber nicht frei von Ausrutschern.
Folkpop ohne Angst vor großen Melodien und großen Gefühlen spielen Seafret auf ihrer zweiten EP „Oceans“. Vom Meer können die beiden Engländer ohnehin ein Lied singen.
Hurra! Die Foo Fighters machen jetzt genau die Musik, gegen die Nirvana einst angetreten waren. Konventionell, kompetent und langweilig.
Sunrise Avenue haben ja schon genug Mist verzapft. Jetzt ist ihr Sänger auch noch Musikmanager. Seine erste Entdeckung heißt My First Band und ist der ekelhafteste Finnland-Export mindestens seit The Rasmus.
2014 wurde Example zum coolsten Briten des Jahres gewählt. Vielleicht war er seitdem zu sehr gefragt: „Live Life Living“ klingt oft hektisch und unausgegoren.
George Ezra ist 20 und hat in seiner Stimme so viel Kratzen, Rauch und Rohheit wie es die meisten Menschen selbst in 80 Jahren nicht hinbekommen. Das ist der größte Trumpf auf seinem Debütalbum „Wanted On Voyage“.
Fallulah bietet auch auf „Escapism“ die Musik, für die sie auf ihrem Erstlingswerk so gelobt wurde. Die deutschen Fans mussten trotzdem ein Jahr länger auf den Nachfolger warten als die Dänen – warum auch immer.
Mit „Glorious“ legt Foxes ein sehr erfreuliches Debüt hin. Neben Hitpotenzial gibt es von der Engländerin auch Gewagteres.
Ist Schuld ein passendes Thema für Popmusik? Das sechste Album von Maria Mena gibt die Antwort.
Miley Cyrus versprich auf ihrem neuen Album „Bangerz“, also: Kracher. Das ist eine Lüge, beinahe vom ersten Ton an. Viel enttäuschender als die Melodien dieser Platte ist aber ihre Harmlosigkeit.
Für die Kurzfassung von „Random Access Memories“, dem vierten Album von Daft Punk, braucht man nur fünf Buchstaben: D-I-S-C-O.
Mit „Immer in Bewegung“ haben Revolverheld eine schreckliche, schlimme, sagenhaft schlechte Platte gemacht. Schon wieder.
„Don’t Forget Who You Are“ ist ein formidabler Song. Das gleichnamige Album ist leider nicht halb so gut. Miles Kane gibt sich zwar unendlich viel Mühe, seinen Helden nachzueifern, doch genau deshalb vergisst er seine eigene Persönlichkeit.
Gleich in fünf Liedern auf dieser Platte kommt der Appell „Come on“ vor. Leider hilft es nicht: Beady Eye liefern hier vor allem kreuzbraves Muckertum.
Justin Timberlake ist mittlerweile 32, auch wenn er immer noch ein wenig wie ein Nesthäkchen aussieht. Aber er muss aber spätestens mit dem neuen Album „The 20/20 Experience“ als ernsthafter Popkünstler betrachtet werden.