Martin Walser – „Ein fliehendes Pferd“
Im Urlaub begegnet Helmut seinem ehemaligen Schulfreund Klaus, und beide Männer erkennen das Ausmaß ihrer Midlife Crisis. Martin Walser seziert in „Das fliehende Pferd“ punktgenau die Resignation.
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Im Urlaub begegnet Helmut seinem ehemaligen Schulfreund Klaus, und beide Männer erkennen das Ausmaß ihrer Midlife Crisis. Martin Walser seziert in „Das fliehende Pferd“ punktgenau die Resignation.
15 Gründe, so schnell wie möglich aus Dublin zu verschwinden – so könnte ein alternativer Titel für die erste Prosa-Veröffentlichung von James Joyce lauten. Seine Kurzgeschichten zeigen, wie trügerisch das Versprechen des Stadtlebens sein kann.
Für ihre vierteilige neapolitanische Saga wird Elena Ferrante weltweit gefeiert. „Die Geschichte der getrennten Wege“, der dritte Band der Reihe, ist dabei am politischsten.
Die unzertrennlichen Freundinnen Lila und Lenù driften in Band zwei der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante auseinander. Gerade dieser Zwiespalt aus Symbiose und Wettbewerb macht „Die Geschichte eines neuen Namens“ so spannend.
Mit „Jugend ohne Gott“ stellt Ödön von Horváth die erste Generation der Hitlerjugend und die Prinzipien der NS-Zeit an den Pranger, verkleidet in einen Krimi.
Wer einem Indigo-Kind begegnet, wird innerhalb weniger Sekuden krank. Aus dieser Idee konstruiert der Österreicher Clemens J. Setz einen schockierenden Roman mit einer faszinierenden Erzähler-Perspektive.
Über das Schreiben an sich und das Zusammenspiel von Leben und Werk reflektiert Max Frisch in „Montauk“ auf meisterhafte Weise.
Kurzweilig und skurril spürt T.S. Eliot in den hier versammelten Gedichten dem Charakter der Katze nach. Das unscheinbare Büchlein wurde zur Volage für den Musical-Welterfolg „Cats“.
Kirgisien 1943: Dshamilja soll auf ihren Mann warten, der im Krieg ist. Dann kommt ein Fremder ins Dorf. Tschingis Aitmatow macht daraus, wie manche meinen, „die schönste Liebesgeschichte der Welt“.
Thomas Bernhard war mehr als zehn Jahre eng mit Paul Wittgenstein befreundet und zeichnet die Geschichte dieser Beziehung in dieser Erzählung nach. „Wittgensteins Neffe“ geht dabei auch der Frage nach, welche Form und welches Maß Kreativität haben darf. um gesellschaftlich akzeptiert zu bleiben.
Zwei Deutsche, die vor Hitler geflohen sind, analysieren in Helsinki die Lage der Welt: Die „Flüchtlingsgespräche“ von Bertolt Brecht sind enorm aktuell und auf schmerzhafte Weise süffisant.
„Meine geniale Freundin“ erzählt von der Freundschaft zweier Mädchen aus Neapel. Der erste Roman dieser als vierteiliger Saga angelegten Geschichte von Elena Ferrante ist ein atemberaubender Blick auf schwierige Verhältnisse, die Kraft der Bildung und eine Beziehung, die gerade von ihrem Ungleichgewicht lebt.
Lilith hasst sich selbst, Rufus hasst alle anderen – das ist die Konstellation im zweiten Roman von Lisa Kränzler. „Blickfang“ wird eine sehr authentische Geschichte über die Liebe zweier Außenseiter.
In „Ginster“ zeigt Siegfried Kracauer, wie das wilhelminische Deutschland auf den Ersten Weltkrieg reagierte. Die Jubiläumsausgabe fängt all das Surreale und Groteske ein, das für die Zeitgenossen mit der Wahrnehmung dieses Krieges einher ging.
Mit dem Kurzroman „Skizze eines Verunglückten“ antwortet Uwe Johnson auf Max Frischs „Skizze eines Unglücks“. Das lebt zwar von vielen Referenzen, funktioniert aber auch als humorvolle und eigenwillige Literatur.