Rammstein – „Zeit“
Ihr achtes Album wirft wieder eine moralische Debatte um Rammstein auf: Darf man die Tür so weit offen lassen für womöglich mutwillige Missverständnisse?
Manche nennen es Popkultur: Musik, Film, Bücher, Leipzig
Ihr achtes Album wirft wieder eine moralische Debatte um Rammstein auf: Darf man die Tür so weit offen lassen für womöglich mutwillige Missverständnisse?
„Das weiße Album“ ist ein Griff ins Klo und zeigt: Wenn Haftbefehl real sein soll, ist er ein ziemlich zahmer Chabo. Wenn Haftbefehl eine Kunstfigur ist, dann von einem ziemlich unkreativen Künstler.
Unterhaltsam und abwechslungsreich klingen die beiden Österreicher von Klangkarussell auf „Netzwerk“. Manchmal haben sie sogar einen eigenen Charakter.
Als Her ihr gleichnamiges Debütalbum veröffentlichten, war nur noch eine Hälfte dieses Duos aus Frankreich am Leben. Auch ohne diese tragische Geschichte wäre es eine besondere Platte.
Nach 20 Jahren habe ich endlich erkannt, was das Problem an den Sportfreunden Stiller ist: Sie propagieren die Kapitulation des Geists vor dem Gemüt.
Schon der Titel zeigt es: „Advanced Chemistry“, das vierte Album der Beginner, ist eine Platte mit viel Geschichtsbewusstsein, aber ohne Nostalgie.
Acht Jahre lang war Paul McCartney ein Beatle. „Pure McCartney“ zeigt auf zwei CDs, was er in den 46 Jahren danach erschaffen hat: viele Hits, noch mehr zeitlose Songs und viel mehr als bloß seichte Liedchen.
Da will jemand ganz eindeutig den nächsten Karriereschritt machen: Die Refrains auf dem dritten Album der Strumbellas aus Kanada klingen oft so groß, dass man sie für aufgeblasen halten muss.
Ein Trennungsplatte hat Gwen Stefani mit „This Is What The Truth Feels Like“ gemacht. Leider zeigt ihr drittes Soloalbum: Für solche Themen ist sie im falschen Genre.
Die Unplugged-Idee geht bei Placebo in die Hose: In reduzierten Versionen zeigen die Lieder, wie pubertär sie sind – und wie sehr die Stimme von Brian Molko nerven kann.
Zwölf Singles aus zwölf Jahren präsentieren Maroon 5 auf ihrer Werkschau. Und zeigen damit, wie harmlos, talentfrei und nervtötend sie sind.
Lieder von Widerstand, Stolz und Zuversicht singt Frank Turner auch auf „Positive Songs For Negative People“. Er will kein Snob sein, sondern alle mitnehmen.
Unfassbar viel Produzenten-Prominenz hat Lena auf ihren vierten Album versammelt. „Crystal Sky“ klingt entsprechend international – wird als Kollateralschaden aber auch völlig beliebig.
Lana Del Rey zerhackt die Mythen des amerikanischen Traums. Ihr zweites Album „Ultraviolence“ zeigt, warum sie so ein faszinierender Popstar ist.
Die Musik von Tove Lo ist Mainstream-kompatibel und Kleinmädchen-tauglich. In den Texten der Schwedin geht es aber mächtig zur Sache, zeigt ihr Debütalbum „Queen Of The Clouds“.