Twins

Film Twins

Twins Review Kritik
Julius (Arnold Schwarzenegger, rechts) und Vincent (Danny DeVito) sind zweieiige Zwillinge.
Produktionsland USA
Jahr 1988
Spielzeit 102 Minuten
Regie Ivan Reitman
Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger, Danny DeVito, Kelly Preston, Chloe Webb, Bonnie Bartlett, Heather Graham
Bewertung

Worum geht’s?

In einem medizinischen Experiment wird das Erbgut von sechs besonders klugen, starken oder schönen Männern mit dem einer Super-Frau kombiniert. In einer geheimen Spezialklinik wird daraufhin Julius geboren, ein Kind voller Talente. Ungeplant kommt kurz darauf allerdings auch sein Zwilling Vincent zur Welt, als unerwünschtes „Nebenprodukt“. Niemand weiß von dieser Geschichte: Der Mutter erzählt man, die Babys seien sofort gestorben. Die beiden Söhne glauben, ihre Mutter habe die Geburt nicht überlebt. Während Vincent in einem Waisenhaus landet, wächst der mit den exklusiven Genen ausgestattete Julius auf einer tropischen Insel in der Obhut von Wissenschaftlern auf. Im Alter von 35 Jahren erfährt er von ihnen die Wahrheit. Er ist sofort entschlossen, nach seinem Bruder zu suchen und macht sich auf nach Los Angeles. Tatsächlich gelingt es ihm, Vincent zu finden, der sich dort als Weiberheld und kleinkrimineller Schnorrer durchs Leben schlägt. Die ungleichen Zwillinge haben schon kurz nach ihrer ersten Begegnung ein paar Gangster am Hals – und müssen nicht nur diese hartnäckigen Verfolger abschütteln, sondern auch einen Draht zueinander entwickeln.

Das sagt shitesite:

Die Idee von Twins ist so simpel wie schlagkräftig: Gegensätze prallen aufeinander – und daraus entstehen allerlei Turbulenzen. Julius ist naiv, begnadet und stark, Vincent durchtrieben, vom Pech verfolgt und kleinwüchsig. Die Besetzung für diese Rollen ist ein Geniestreich, der den Film beinahe schon alleine trägt. Das liegt auch an der Selbstironie, die hier nicht nur bei den beiden Hauptdarstellern sehr ausgeprägt ist, sondern beispielsweise auch in schillernden Nebenfiguren oder amüsanten Anspielungen auf die Konkurrenz à la Rambo oder Terminator.

Situationskomik ist das wichtigste Prinzip dabei, ein Pluspunkt ist auch das gute Script, das Elemente aus Buddy-Movie, Thriller, Liebesgeschichte, Science Fiction, Familiendrama und Roadmovie vereint. Auch wenn Twins bei den Zeitgenossen zwar sehr erfolgreich war (Schwarzenegger und DeVito erhielten statt einer festen Gage eine Beteiligung an den Kinoeinnahmen und erzielten mit diesem Deal letzlich deutlich mehr), aber nur mittelprächtige Kritiken erhielt und auch ein paar Längen hat, ist die Komödie insgesamt gut gealtert und hat vielleicht sogar an Reiz gewonnen: Aus heutiger Sicht ist die pastellfarbene Achtziger-Ästhetik charmant, und der Reiz der Besetzung ist durch die späteren Rollen von Arnold Schwarzenegger (inklusive der des Gouverneurs im echten Leben) und Danny DeVito (inklusive seiner Erfolge aus Regisseur und Produzent im seriösen Genre) ebenfalls gestiegen.

Bestes Zitat:

„Money talks and bullshit walks.“

Der Trailer zum Film.

Michael Kraft

Michael Kraft ist Diplom-Journalist und lebt in Leipzig. Auf shitesite.de schreibt er seit 1999 als Hobby über Musik, Filme, Bücher und ein paar andere Dinge, die ihn (und vielleicht auch den Rest der Welt) interessieren.

Alle Beiträge ansehen von Michael Kraft →

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.